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Wie plane ich mein Klassenlager?

Ein Klassenlager zu planen macht total Spass, ist aber nicht ganz ohne. Es gibt einiges, an das man denken muss. Nach mehrjähriger Erfahrung gebe ich euch hier einige der wichtigsten Tipps und zum Schluss könnt ihr euch auch noch ein PDF mit den wichtigsten Punkten im Details herunterladen.

Seitdem ich diese Liste erstellt habe, geht das Planen und Organisieren des Klassenlagers wie von alleine und es fehlt einfach nichts... ;-)


Der Ort

Ich finde Klassenlager sind sowohl für die Kinder als auch für die Lehrpersonen eine tolle Gelegenheit das eigene Land besser zu entdecken. Ich versuche daher immer wieder das Klassenlagerhaus immer wieder in einer neuen Region zu suchen. Dadurch entstehen auch ganz tolle Projekte, die im Vorfeld mit den Kindern gemacht werden können. Man findet immer Unterschiede zum eigenen Zuhause, seien es kulturelle, religiöse, sprachliche, geografische, geologische Unterschiede oder einfach nur die Lebensart, die anders ist als bei uns. Wenn man also bei der Klassenlagerhaus-Auswahl ist, sollte man unbedingt überprüfen, was für diese Ortschaft typisch ist und was zu entdecken ist.

Ich persönlich versuche auch immer ein Haus zu suchen, dass weit weg von der Strasse ist und einen grossen Rasen hat, damit die Kinder jederzeit draussen spielen können.


Die Grobplanung

Um ein Klassenlager zu planen, sollte man sich im Vorfeld informieren, was die Region zu bieten hat und was vielleicht bereitsschon für Schulklassen organisiert ist.

Ich versuche immer eine Mischung zwischen Wissen und Spass zu finden, d.h. dass ich mit den Kindern im Vorfeld ein Projekt beginne, das wir während des Klassenlagers weiterziehen (bspw. Sagen, Gletscher, Fremdsprache) während wir trotzdem Spass haben können.

Was in meinen Klassenlagern nie fehlt ist der Seilpark und das Schwimm- oder Freibad. Im Seilpark erlebt man die Kinder ganz anders und es entsteht eine ganz besonders schöne Atmosphäre, da die Kinder sich gegenseitig unterstützen und mündlich motivieren weiterzumachen und sie danach zu loben. Es ist eine unglaublich positive Erfahrung für die Kinder. Am Mittwochnachmittag bevorzuge ich ins Wasser zu gehen. Die Kinder beginnen nämlich am Mittwoch jeweils Heimweh zu bekommen und deshalb sollte man versuchen, an diesem Tag etwas tolles zu unternehmen, um sie abzulenken. ;-)

Bei der Grobplanung sollten die Zeiten und Reisefahrzeiten des öffentlichen Verkehres auch schon miteinbezogen werden.

Auf was ich nicht zu sehr eingehen möchte, aber anmerken möchte, ist, dass man immer die Finanzen im Überblick behalten sollte. Vor allem auch nur kleinere Reisen mit dem Bus sind sehr schnell sehr teuer.


Die Feinplanung

Wenn die Grobplanung steht, Offerten schon eingeholt wurden und Angebote reserviert wurden, geht es darum eine Feinplanung zu machen. Je genauer die Feinplanung ist, desto ruhiger wird die Woche für uns Lehrpersonen, am besten also wirklich alles bis ins Detail planen.

Hier seht ihr ein Beispiel von einer Planung von dem diesjährigen Klassenlager.

Hierbei muss ich sagen, dass die Kinder genug früh geweckt werden sollen. Nicht weil sie viel Zeit benötigen bis sie am Frühstückstisch sitzen, sondern bis sie nach dem Frühstück bereit für den Abmarsch sind. Ich wecke sie jeweils mit Liedern der Charts über Boxen, die im Gang stehen.10 später sitzen sie am Tisch. Man sollte bestimmt 1 ½ Stunden zwischen dem Wecken und dem Loslaufen einberechnen.

Das Abendprogramm lassen wir jeweils die Kinder selber wählen, zwischen Spieleabend undFackelwanderung, Talentshow, Disco und Filmeabend (den wir eigentlich immer am ersten Abend machen, da die Kinder dann nicht soo zappelig sind, sondern gleich ins Bett fallen). Ein weiteres tolles Tool ist der Ämtliplan. Wir teilen die Klasse jeweils in 5 Gruppen, da es 5 Ämtlis gibt. Jede Gruppe wird während der Woche jedes Ämtli gemacht haben. Das sind die Ämtlis: Tischen / Abräumen und Küchendienst / Zimmerordnung (überprüfen, wie es in den anderen Zimmern aussieht) / Dusche/WC (nur schauen, ob es genügend WC-Papier hat oder etwas auffällt) / Sonstiges (kann man als Jockergruppe einsetzen, falls man bspw. einmal Brennholz einsammeln muss oder so)


Das Material

Um ein tolles Klassenlager zu haben, sollte man sich wirklich schon genug früh überlegen, was man während der Woche braucht. Daher sollte schon frühzeitig eine Liste angefertigt werden.

Als erstes müssen sicherlich alle Bestätigungen ausgedruckt sein und eingepackt werden. Sehr wichtig sind auch die Notfallformulare der Kinder, wie auch die Notfallapotheke.

Dann gibt es eine Menge kleinerer Dinge, die man miteinpacken sollte, die ihr der unten aufgeführten Liste entnehmen könnt. Ich versuche immer es so einzurichten, dass eine Lehrperson mit dem Auto zum Lagerhaus fährt, da es doch sehr vieles zum Tragen gibt. Wenn man nämlich den Beamer, die Federballschläger, den Fussball, die Chips für die Disco, die Fackeln etc. mitnehmen möchte, wird es einfach zu viel mit dem Zug.


Wie gesagt: Klassenlager zu organisieren macht total Spass, wenn man eine gute Liste hat, mit welcher man das Klassenlager optimal planen kann.


In einem weiteren Blogeintrag erfährt ihr, wo in der Schweiz wir schon im Lager waren und was die Vor- und Nachteile davon sind.


Viel Spass beim Planen und Durchführen!



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